Die Partnerschaft zwischen Borussia Dortmund und dem Rüstungsunternehmen Rheinmetall sorgt für erhebliche Kontroversen unter den Fans des Vereins. Bereits beim Champions-League-Finale äußerten die Anhänger ihren Unmut über den Deal. Obwohl die öffentliche Diskussion etwas nachgelassen hat, bleibt das Thema für die BVB-Fans von großer Bedeutung.
Beim ersten Spiel der neuen Bundesliga-Saison gegen Eintracht Frankfurt sind Proteste angekündigt. Das Bündnis Südtribüne ruft alle Fans dazu auf, ihre Kritik in Form von Schildern und Spruchbändern ins Stadion zu tragen. Unter dem Motto „Wir lassen uns nicht vor euren Karren spannen – Borussia ohne Rheinmetall!“ wird der Protest zur zweiten Halbzeit beginnen.
BVB-Fans wehren sich
Die Fans des BVB zeigen sich deutlich unzufrieden mit dem kürzlich eingegangenen Rüstungsdeals mit Rheinmetall, der Ende Mai bekannt wurde. Knapp 90 Fanclubs und Gruppen haben sich dem Protest angeschlossen, was die breite Ablehnung innerhalb der Anhängerschaft unterstreicht.
Das Bündnis Südtribüne betont, dass es zu keinem Zeitpunkt in die Diskussionen zwischen der Vereinsführung und dem Rüstungsunternehmen involviert war. Der Eindruck, dass Fanvertreter an der Entscheidung mitwirken konnten, ist laut ihrer Aussage nicht korrekt. Sie wurden lediglich kurz vor der öffentlichen Bekanntgabe informiert, dass Verhandlungen stattfanden.
Die Partnerschaft zwischen BVB und Rheinmetall, die über drei Jahre laufen soll, umfasst Werbeflächen, Vermarktungsrechte sowie Angebote im Bereich Events und Hospitality im Stadion und Vereinsgelände.