Nuri Sahin, der Trainer von Borussia Dortmund, äußert sich kritisch zur aktuellen Belastungssituation im Profifußball. Er sieht insbesondere für Nationalspieler eine kaum zu bewältigende Herausforderung. Die ständigen Reisen und der dichte Spielplan lassen kaum Zeit zur Erholung.
Sahin hebt hervor, dass selbst für Torhüter wie Gregor Kobel Urlaubsphasen schwer zu finden sind. Die Spieler kommen von Länderspieleinsätzen zurück und müssen sofort wieder Höchstleistungen abrufen. Der Trainer sieht sich gezwungen, seine Spieler unmittelbar mit neuen taktischen Informationen zu versorgen.
Die Entwicklung des Fußballs trägt zur Verschärfung der Situation bei. Jedes Spiel erfordert maximalen Einsatz, was die physische und mentale Belastung erhöht. Sahin betont, dass dieses Problem nicht auf Dortmund beschränkt ist, sondern alle Topvereine betrifft.
Trotz seiner deutlichen Worte ist sich Sahin bewusst, dass seine Kritik allein kaum Veränderungen bewirken wird. Er verweist auf ähnliche Äußerungen von renommierten Trainern wie Pep Guardiola und Jürgen Klopp, die bislang ohne konkrete Auswirkungen blieben.
Die FIFA plant für 2025 eine erweiterte Klub-WM als vierwöchiges Turnier mit 32 Teilnehmern. Borussia Dortmund und der FC Bayern München werden daran teilnehmen. Hans-Joachim Watzke, der Geschäftsführer des BVB, begrüßt das neue Format – nicht zuletzt aufgrund der zu erwartenden finanziellen Einnahmen und des Prestiges.