In der letzten Woche sorgte die Nachricht für Aufsehen, dass der ehemalige BVB-Profi Nico Schulz beim Regionalligisten SV Babelsberg trainiert. Diese Zusammenarbeit endete allerdings bereits am Dienstag, als die Vereinsführung bekannt gab, dass Schulz nicht länger am Training teilnehmen wird.
Laut der Vorstandsvorsitzenden Katharina Dahme war von Anfang an klar, dass es zu keiner Verpflichtung kommen würde. Schulz sollte lediglich aufgrund familiärer Verbindungen, da sein Bruder bereits beim SV Babelsberg spielt, die Gelegenheit erhalten, am Training teilzunehmen. Der Sportvorstand des SVB bestätigte, dass Schulz lediglich als „Trainingsgast“ fungierte und keine feste Bindung angestrebt wurde.
Trainingsgast Nico Schulz sorgt für Ärger
Die Gründe für die sofortige Suspendierung von Schulz im Training wurden seitens des Vereins nicht offengelegt. Das öffentliche Interesse und die negativen Reaktionen, insbesondere in sozialen Medien, spielten jedoch vermutlich eine entscheidende Rolle.
Der Hintergrund ist die Anklage gegen Schulz wegen mehrfacher gefährlicher Körperverletzung gegenüber seiner ehemaligen, schwangeren Partnerin. Das Verfahren wurde gegen Zahlung einer Geldauflage von 150.000 Euro eingestellt. Darüber hinaus leistete Schulz angeblich weiteren Schadenersatz an seine frühere Partnerin.
Die Vereinsverantwortlichen, darunter Dahme und Bachmeyer, äußerten sich vorsichtig zu den Vorwürfen. Dahme erklärte, dass man keine eigene Stellungnahme abgeben könne, da der Verein nicht informiert sei. Auch Bachmeyer betonte, dass er sich kein Urteil über die Situation erlauben könne.