Giovanni Reyna galt bei Borussia Dortmund bereits als abgeschrieben und sollte verkauft werden. Doch am Samstag im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt wurde er unerwartet kurz vor Ende der Partie für Emre Can eingewechselt.
In der vergangenen Saison war er mehr der Bankdrücker. Ex-Trainer Edin Terzić schenkte dem jungen Spieler kaum Beachtung. Die Konkurrenz mit Julian Brandt und Marco Reus war einfach zu groß.
Sein Wechsel zu Nottingham Forrest in der letzten Wintertransferperiode entpuppte sich als Misserfolg, da er in nur zehn Spielen lediglich 231 Minuten auf dem Platz stand. In der Folge galt er intern bereits als Verkaufskandidat.
Terzic ist weg und Nuri Sahin ist als neuer Trainer jetzt da. Nach der Rückkehr von Reyna blühte er im Training auf, er spielte stark und zeigte seinen Einsatz. Sportdirektor Sebastian Kehl erklärte, dass es Reyna wichtig sei, seine Rolle zu finden und sich weiterzuentwickeln. Er betonte, dass Reyna über außergewöhnliche Fähigkeiten verfüge und in der neuen Saison eine wichtige Rolle spielen könne.
Reyna hat in dieser Sommerpause gezielt an seiner physischen Stabilität und Führungspräsenz gearbeitet. Laut Kehl hat er insbesondere seine Fähigkeit verbessert, zwischen den Linien zu agieren und Torgefahr auszustrahlen. Diese Entwicklung könnte entscheidend sein, damit der Spieler konstanter zum Erfolg des BVB beitragen kann.
Sein Vertrag in Dortmund läuft bis 2026, und die Möglichkeit eines Transfers scheint derzeit ausgeschlossen. Kehl stellte klar, dass es keine Überlegungen in Richtung eines Abgangs gebe, und dass auch der Spieler selbst keine Abwanderung wünsche.
Sollte es Reyna gelingen, Stabilität und Konstanz in sein Spiel zu bringen, könnte sich die verfahrene Situation für alle Beteiligten verbessern. Dortmund wäre in der Lage, weitere Wertverluste im Kader zu vermeiden, während Reyna die Chance erhält, aus einer schwierigen Phase seiner Karriere herauszukommen.