Borussia Dortmund steht im Fokus einer kontroversen Debatte über sein neues Sponsoring durch den Rüstungskonzern Rheinmetall. Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des BVB, äußerte sich zu dieser Entscheidung bei der Mitgliederversammlung.
Watzke gab zu, dass die Entscheidung nicht leicht fiel und zu schlaflosen Nächten führte. Er betonte die Herausforderung, ökonomische Aspekte mit gesellschaftspolitischer Verantwortung in Einklang zu bringen.
Der BVB-Geschäftsführer zeigte Verständnis für abweichende Meinungen und unterstrich die Bedeutung eines respektvollen Austauschs innerhalb des Vereins. Er hob hervor, dass unterschiedliche Ansichten in einem demokratischen Klub Platz haben müssen.
Vor der Westfalenhalle demonstrierten Fans gegen die Partnerschaft. Vertreter der Partei Die Linke nutzten einen aufblasbaren Panzer als Symbol ihres Protests.
Der Sponsoringvertrag mit Rheinmetall wurde kurz vor dem Champions-League-Finale gegen Real Madrid bekannt gegeben. Er soll dem BVB über drei Jahre etwa 20 Millionen Euro einbringen.
Watzke appellierte an die Vereinsmitglieder, Meinungsverschiedenheiten sachlich und ohne Schuldzuweisungen zu diskutieren. Er bekräftigte seine Unterstützung für die getroffene Entscheidung trotz ihrer Komplexität.