Die Champions-League-Niederlage von Borussia Dortmund gegen Real Madrid hat für Diskussionen gesorgt. Der BVB-Trainer Nuri Sahin steht nach der 2:5-Pleite in der Kritik. Besonders seine taktische Entscheidung, auf ein defensiveres System umzustellen, wird hinterfragt.
Fußball-Experte Lothar Matthäus äußerte sich zu der Situation. Er betonte, dass ein Trainer Kritik akzeptieren müsse, wenn seine Strategie nicht aufgeht. Laut Matthäus habe Sahins defensive Ausrichtung Real Madrid ermutigt, offensiver zu spielen, was letztendlich zum deutlichen Sieg der Spanier beigetragen hat.
Borussia Dortmund erlebte in der Champions League einen dramatischen Zusammenbruch. Nach einer vielversprechenden 2:0-Führung zur Halbzeit durch Tore von Donyell Malen und Jamie Gittens, brach die Mannschaft in der zweiten Spielhälfte völlig ein.
Trainer Nuri Sahin übernahm die Verantwortung für die taktischen Entscheidungen: „Wenn man 2:0 führt, eine taktische Umstellung vornimmt und dann 2:5 verliert, muss man Kritik erwarten. Das gehört zum Trainerjob dazu.“
Sahin erklärte, er habe mit seinen Wechseln für mehr Absicherung sorgen wollen, um Reals gefährliche Offensivspieler zu kontrollieren. Dieser Plan ging jedoch gründlich schief. Besonders Vinicius Junior nutzte die Freiräume und erzielte einen Hattrick.
Die Niederlage löste erwartungsgemäß Diskussionen aus. Lothar Matthäus kommentierte: „Der Trainer steht jetzt in der Verantwortung und muss sich dieser stellen. Er wird vielleicht einsehen, dass andere Entscheidungen besser gewesen wären.“
Sahin zeigte sich selbstkritisch, bleibt aber zuversichtlich: „Der Anspruch in Dortmund ist durch die Erfolge der letzten Jahre immer hoch. Das war mir von Anfang an bewusst. Ich kann mit Kritik umgehen. Es gab in der Vergangenheit auch viel Lob und diese Zeiten werden wiederkommen.“
Am Samstag spielt der BVB beim FC Augsburg, dann sollen drei Punkte geholt werden. Spielbeginn ist um 15.30 Uhr.